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Wörterbuch-alphabetisch
sam gogga | nur so nebenbei; beiläufig |
Sapramecha | ein liebenswertes Schimpfwort |
Scheesn | abfällig für älters Fahrzeug, Gefährt |
Schehs´n | abfällig für ein altes Gefährt, Fahrzeug (manchmal auch für einen Menschen) |
Schelln | 1.Ohrfeige; 2. Farbe beim Kartenspiel |
Schießniegl | ängstlicher Mensch, ugs.: Schisser |
Schleißn | sehr schlanke Person |
Schleiss´n | 1. Nom.: kleines, leicht entzündbares Holzstück; 2. Verb: früher eine gemeinsam an langen Winterabenden betriebene Tätigkeit (Federn schleiss´n) |
Schliagl | Vorschlaghammer, (auch ugs.-ironisch: as kloine Eisenbatzl) |
Schlochweiwer | Substantiv: immer im Plural. Dorffrauen, welche ein altes Gemeinderecht nutzend, mit Hilfe von z.B. Sicheln Grasbestände auf Waldlichtungen für das eigene Vieh schlugen. |
Schneckerla | Locken, starke Dauerwelle |
Schneid-deiferl | kleines, scharfes, Schneide- und Schälmesser (obligat in einer oberpfälzer Küche) |
Schoaß | Leibeswind |
Schopperla | oberpf. Kartoffelspezialität (Fingernudeln) |
Schpirk | eher jüngerer, hagerer Mensch oder auch Tier mit wohlwollender Attribuierung. |
Schroa-goschn | Sehr lauter, aus weiter Entfernung akkustisch zu erkennender, Mensch. |
Schtäich | Treppe |
Schtruuz | kleine Flüssigkeitsmenge, hochdt.: ein Schuss |
schuchern | schubsen |
Schupfn | Scheune, Unterstellmöglichkeit landwirtschaftl. Nutzfahrzeuge oder Produkte |
schussern | mit Murmeln spielen |
Schwinga | Tragebehältnis aus Flechtware |
Seftl | etwas blauäugige Person, s. a. Dachan |
Sei-wawl | Mensch mit einem großen Redebedürfnis (ohne wirkliche Aussage) |
seiern | verb.: einen ausdauernden Redeschwall beschreibend (Der seiert in oiner Tour sua zou !!) |
Seiern | Phrasendrescher, mitteilungsbedürftiger Mensch, wobei die Wichtigkeit des Mitgeteilten gegen Null tendiert. " Däi alte Seiern." Hier alt nicht als Gegenteil von jung zu verstehen und sowohl männlich als auch weiblich verwendbar. |
Semmelwawer |
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siere | extrem wütend, vgl. naarisch; " Däi Politik macht me richtig siere." |
siest-nou | in diese (in jede) Richtung. Bsp.: <Äitzt gemma mal siest-nou.> |
Soachkatter | fünfter Mann beim Schafkopf; übernimmt wenn ein Spieler kurzzeitig ausfällt (siehe wiesln) |
Soachroum | auch "Bettseuchlruam". Je nach geografischer Herkunft "bayerische Rübe" oder "Stoppelrübe", beides Sorten der Speiserüben, zu denen auch z.B.: die Mairübe oder Herbstrübe gehören. Alle diese Sorten sind Abkömmlinge des Rübsens ( Brassica rapa ). Dieser Rübe wird eine harntreibende Wirkung nachgesagt. |
sodern | Erzeugung eines Wortschwalls ohne größere Bedeutung [subst.: der Soderer] |
sohd | 1.: satt, 2.: genug, "Des is lang sohd !", [sohd steht nach dem Adverb oder Objekt] |
sood | genug. " Da balkn ist lang sood." |
sottern | schwelen des Feuers bei mangelnder Sauerstoffzufuhr |
spechten | eine spechten; einen kurzen, flüchtigen Blick riskieren; vgl.: lougern |
speia | sich erbrechen oder übergeben |
Spieß | kleiner Holzsplitter unter der Haut; vgl.: Spraal, Spreissl |
Spinnawett | Spinnweben |
spinte | Adj.: beschreibt einen noch nicht trockenen, nicht ganz durchgebackener Kuchenteig |
Spoutzn | Spoutzn = 1. Kartoffelknödel; 2. Haussperlinge |
Spraal | kleiner Holzspan, kleiner als Spreissl; vgl.: Spieß |
Spreiderer | kurzer, leichter Regenschauer oder Spritzer <des hout blouß a boa Spreiderer dou> |
Spreissl | kleiner Holzspan, gößer als Spraal; vgl.:Spieß |
Sprengstitzn | Gießkanne |
spreng´ a | Verb.: gießen, v.a. das Grab gießen; vgl. Sprengstitzn |
Stachasbirl | Stachelbeere |
Stamperer | 1. kleines, meist männliches Kind 2. dezenter, maßregelnder Hinweis (freundschaftlich) <Der Stamperer hout an Stamperer gräigt> Der Junge wurde zurechtgewiesen. |
stier`n | 1. im Essen herumstochern; 2. etwas müde wirken; 3. starren |
Stoderer | Personen, die ihren Wohnsitz in einer Klein- oder Großstadt haben |
Stuakhauer | Werkzeug für die Bearbeitung des Bodens |
stuark-narrisch | stocksauer |
Suhz´n | Nom.: ein junges, weibliches Mastschwein; vgl.: Riagn |
sulzad | sulzig, adj., verwendet z.B. f. Schneeform, die den Schmelzpunkt überschritten hat |
Sumpfsoich | Schimpfwort der übelsten Sorte, für eine Frau, die man nicht gut leiden mag, hat nichts mit einem Moor oder dgl. gemeinsam |
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